Was ist E-Commerce? Definition und Beispiele

In den letzten Jahrzehnten hat das Internet das tägliche Leben aller tiefgreifend verändert. Besonders der Handel hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt: der E-Commerce boomt.  Heute kaufen und verkaufen Menschen weltweit Waren und Dienstleistungen bequem in Onlineshops von zu Hause aus. Aber nicht nur die Art und Weise, wie wir einkaufen, sondern auch wie Unternehmen operieren, hat sich dadurch grundlegend verändert.

Was bedeutet E-Commerce? (Definition)

E-Commerce (Electronic Commerce) bedeutet auf Deutsch elektronischer Handel. Gemeint ist damit der Kauf und Verkauf sowie das Bewerben von Produkten und Dienstleistungen über das Internet. Dazu zählt nicht nur der Online-Verkauf und -Einkauf an sich, sondern auch die Zahlungsabwicklung, wie etwa Online-Banking oder der Kundenservice.

Beispiele für E-Commerce

Im E-Commerce gibt es verschiedene Verkaufsmodelle:

Einzelhandel: Beschreibt den direkten Verkauf von Produkten an den Endverbraucher. Ein Beispiel dafür ist der Textilhändler H&M. Zusätzlich zum Verkauf der Waren am Point-of-Sale vor Ort bietet das Unternehmen diese auch im Online-Shop an.

Dropshipping: Als Dropshipping oder auch Streckengeschäft bezeichnet man es, wenn Kunden bei einem Online-Händler bestellen, aber direkt vom Hersteller oder Großhändler beliefert werden. Der Vorteil für den Händler ist, dass keine eigene Lagerfläche für Ware benötigt wird. Der Vertrag wird dabei immer zwischen Kunde und Web-Shop-Betreiber geschlossen. Dieser ist auch für Preisgestaltung, Rabatte, Versandkosten und Rechnungen verantwortlich. Ein Beispiel dafür ist die Plattform AliExpress.

Digitale Produkte: Der Verkauf von digitalen Produkten, wie Dokumenten, Medien oder Software finden fast ausschließlich über E-Commerce statt. Besonders Verkauf und Kauf von digitalen Unterhaltungsmedien, wie Musik, Filmen und E-Books, aber auch von Software, Games und Apps führt dazu, dass der Markt für digitale Produkte sehr stark wächst.

Großhandel: Großhändler verkaufen ihre Ware an B2B-Kunden im Einzelhandel, die die Produkte dann wiederum an den Endkonsumenten (B2C) verkaufen. Dabei kaufen die Einzelhändler große Mengen zu günstigeren Preisen, um diese dann gewinnbringend weiterzuverkaufen.

Online-Dienstleistungen: Auch der Markt für Online-Dienstleistungen boomt. Plattformen wie Fiverr oder Upwork bieten einen Marktplatz für Freelancer, die beispielsweise Schreib-, Marketing- und Designdienstleistungen anbieten.

Abonnements: Beliebt im E-Commerce sind auch Abo-Dienste. Dabei zahlen Kunden wiederkehrend für meist digitale Produkte oder Dienstleistungen.

Unterschied E-Business und E-Commerce

E-Commerce und E-Business werden oft als Synonyme verwendet, sind jedoch klar voneinander zu unterscheiden.

E-Business, also Electronic Business, ist der Überbegriff für alle Geschäftsprozesse, die digital abgewickelt werden können. E-Commerce beschränkt sich im Gegensatz dazu auf den Online-Handel mit Produkten und Dienstleistungen und ist daher nur Teilbereich von E-Business.

Vor- und Nachteile von E-Commerce

E-Commerce hat vieles für Kunden, Unternehmen und Händler vereinfacht, bringt aber auch Herausforderungen mit sich:

vorteile und nachteile ee-commerce für Unternehmen

Vorteile von E-Commerce für Kunden

Komfort und leichte Zugänglichkeit

24/7 Verfügbarkeit: Kunden können in Web-Shops jederzeit einkaufen, unabhängig von Ladenöffnungszeiten.

24/7 Kundenservice: Viele Unternehmen bieten zudem einen Rund-um-die-Uhr-Service. Damit erhalten Kunden jederzeit Support und Antwort auf ihre Anfragen bzw. zumindest eine Möglichkeit Anfragen zu platzieren.

Einkaufen von überall: Kunden können von jedem Ort mit Internetverbindung einkaufen.

Breiteres Angebot und Auswahl

Produktvielfalt: Online-Shops bieten oft eine größere Auswahl an Produkten als physische Geschäfte.

Leichte Vergleichsmöglichkeiten: Kunden können online leichter Preise und Produkte vergleichen, um die besten Angebote zu finden.

Zeitersparnis

Keine Anfahrt: Kunden sparen Zeit, die sie sonst für die Anfahrt zum Geschäft benötigen würden.

Schnelle Produktsuche: Mit der Suchfunktion können Kunden schnell die gewünschten Produkte finden.

Sonderangebote und Rabatte

Exklusive Online-Rabatte: Viele Online-Shops bieten spezielle Rabatte und Angebote, die im Laden nicht verfügbar sind. Zudem werden Kunden per Newsletter aktiv über die Rabatte informiert.

Preisvergleichsportale: Kunden können leicht verschiedene Online-Shops vergleichen, um das beste Angebot zu finden.

Vorteile von E-Commerce für Unternehmen

Kosteneffizienz

Niedrigere Betriebs- und Personalkosten: E-Commerce-Unternehmen haben oft geringere Kosten, da sie keine physischen Geschäfte unterhalten müssen.

Skalierbarkeit: Online-Geschäfte können ohne große Investitionen einfacher skalieren und neue Märkte erschließen.

Erweiterter Markt und Reichweite

Globaler Markt: Unternehmen können Kunden weltweit erreichen, unabhängig von geografischen Grenzen.

24/7 Verkauf: Unternehmen können rund um die Uhr Verkäufe tätigen, was den Umsatz steigern kann.

Effizientes Marketing und Personalisierung

Gezieltes Marketing: Durch das Sammeln und Analysen digitaler Kundendaten können Unternehmen individuelle Angebote und Empfehlungen machen sowie personalisierte Marketing-Maßnahmen starten.

Kundenbindung: Online-Kanäle ermöglichen eine unmittelbare Kommunikation mit Kunden über verschiedene Plattformen.

Schnelle und flexible Anpassungen

Anpassungsfähigkeit: Unternehmen können Marktveränderungen schneller erkennen und auf diese reagieren.

Echtzeit-Feedback: Unternehmen können durch Kundenbewertungen und Feedback in Echtzeit wertvolle Informationen erhalten und Verbesserungen vornehmen.

Nachteile von E-Commerce für Kunden

Technische Probleme und Sicherheitsbedenken

Datenschutz: Kunden müssen persönliche und Zahlungsinformationen online eingeben, was Sicherheitsrisiken mit sich bringen kann.

Technische Schwierigkeiten: Website-Ausfälle, langsame Ladezeiten, schlechte Internetverbindung oder fehlende digitale Kompetenz auf Kundenseite können die Einkaufserfahrung beeinträchtigen.

Unzureichende Produktpräsentation

Produktbegutachtung: Kunden können Produkte nicht physisch begutachten oder ausprobieren, was besonders bei Kleidung oder technischen Geräten zu Unzufriedenheit beim Kunden und zu vielen Reklamationen führen kann.

Fehlende persönliche Beratung: Der direkte Kontakt und die Beratung durch Verkaufspersonal entfallen. Auch dadurch kann es zu höheren Reklamationszahlen kommen.

Lieferzeiten und Rücksendungen

Wartezeiten: Zwischen Kauf und Lieferung der Produkte gibt es immer eine Wartezeit.

Rücksendekosten: Rücksendungen können mit zusätzlichen Kosten und Aufwand verbunden sein.

Nachteile von E-Commerce für Unternehmen

Technische Herausforderungen

Sicherheitsbedenken: Schutz vor Cyberangriffen und Datendiebstahl erfordert kontinuierliche Investitionen in Sicherheitsmaßnahmen.

Wartung und Betrieb: Technische Probleme und Wartungsarbeiten können den Online-Betrieb stören und zu Unzufriedenheit beim Kunden führen.

Logistik und Lieferkette

Komplexe Logistik: Die Verwaltung von Lagerbeständen, Versand und Rücksendungen können kompliziert und kostspielig sein.

Lieferverzögerungen: Verzögerungen bei der Lieferung können zu Unzufriedenheit bei den Kunden führen, obwohl der Shopbetreiber darauf oft keinen Einfluss hat.

Intensivierter Wettbewerb

Marktüberflutung: Der Online-Markt ist stark umkämpft, was es schwierig machen kann, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Preisdruck: Ständige Preisvergleiche durch Kunden können zu einem intensiven Preisdruck führen.

Kundenerwartungen und -bindung

Hohe Erwartungen: Kunden erwarten schnellen und zuverlässigen Service, was hohe Anforderungen an den Kundenservice stellt.

Kundenbindung: Die Bindung von Kunden an ein Online-Geschäft kann schwieriger sein als bei physischen Geschäften, da die Konkurrenz nur einen Klick entfernt ist.

Welche Arten von E-Commerce gibt es?

E-Commerce ist der Überbegriff für eine ganze Reihe von Geschäftsmodellen. Es bezeichnet sowohl Einzelhandelsriesen wie H&M, die zusätzlich zum Ladengeschäft einen Online-Shop betreiben, als auch die Einzelperson, die ihr Handwerk von zu Hause auf Marktplätzen wie Etsy verkauft.

Es gibt verschiedene Arten von E-Commerce, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Viele Unternehmen sind außerdem in mehreren Kategorien tätig:

arten e-commerce

Business-to-Consumer (B2C)

Im B2C-E-Commerce kauft der Verbraucher Waren oder Dienstleistungen für den eigenen Gebraucht online. Der Umsatz im B2C-Handel ist in den letzten Jahren in allen Warengruppen stetig angestiegen, am umsatzstärksten sind die Mode- und die Elektronikbranche. Dennoch ist der B2C-E-Commerce-Markt nur halb so groß wie der B2B-E-Commerce-Markt.

Business-to-Business (B2B)

Als Business-to-Business bezeichnet man es grundsätzlich, wenn ein Unternehmen, waren von einem anderen Unternehmen kauft, beziehungsweise etwas verkauft.

Beim B2B-E-Commerce findet diese Transaktion online statt. Beispiele dafür wären, die Bestellung von Bürobedarf auf Amazon-Business oder eine Bestellung von Merch oder Flyern auf Flyeralarm. Auch Unternehmen, die sich um die Zahlungsabwicklung kümmern, werden als B2B betrachtet.

Direct-to-Comsumer (D2C)

Als D2C oder Direktvertrieb bezeichnet man die Strategie traditioneller B2B-Unternehmen, ihr Waren über einen Onlineshop direkt an die Endverbraucher zu verkaufen. Der Produzent überspringt dabei die Stationen über Großhändler, Vertriebshändler und Einzelhändler. Ein Beispiel dafür sind Bauern, die Obst, Gemüse und weitere Waren dem Endverbraucher direkt online zur Lieferung anbieten.

Consumer-to-Consumer (C2C)

Consumer-to-Consumer bezeichnet die geschäftliche Beziehung zwischen zwei Privatpersonen. Auf dem C2C-E-Commerce Markt werden vor allem selbst hergestellte Produkte oder gebrauchte, bzw. Secondhand-Artikel verkauft. Beispiele für C2C-E-Commerce sind Plattformen wie e-Bay Kleinanzeigen oder Kleiderkreise oder auch Etsy.

Consumer-to-Business (C2B)

Consumer-to-Business-Commerce beschreibt die Geschäftsbeziehung zwischen Privatpersonen und Unternehmen. Darunter fallen zum Beispiel Freiberufler, die Leistungen an Unternehmen verkaufen zum Beispiel über Upwork oder Fiverr, Unternehmen, die Produkte aus zweiter Hand von Privatpersonen kaufen, aber z.B. auch die Bewertungen, die Kunden online bei Unternehmen hinterlassen.

Business-to-Government (B2G)

Beim Business-to-Government- oder auch Business-to-Administration (B2A)-Commerce kauft eine öffentliche Einrichtung Waren oder Dienstleistungen bei einem Unternehmen.

Consumer-to-Government (C2G)

Consumer-to-Government-Beziehungen kommen häufiger vor, als man denkt. Darunter fällt beispielsweise das Zahlen von Steuern im Internet oder das Bezahlen eines Parktickets per App.

Marketing im E-Commerce

Marketing spielt im E-Commerce eine zentrale Rolle. Die Möglichkeiten und Werbestrategien sind vielfältiger als in anderen Businessbereichen. Es müssen mehr Kunden erreicht werden und gleichzeitig ist die Konkurrenz größer als je zuvor.

E-Commerce Marketing Definition

E-Commerce Marketing bezeichnet alle Maßnahmen und Werbestrategien, um einen Online-Shop oder einzelne Produkte beziehungsweise Dienstleistungen zu vermarkten und Verkäufe zu generieren.

Welche Arten von E-Commerce Marketing gibt es?

E-Commerce Marketing umfasst alle digitalen Marketing-Kanäle, aber teilweise auch Offline-Kanäle:

  • Website und Landingpages
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • Suchmaschinenmarketing (SEM)
  • Marketplaces
  • Soziale Medien
  • E-Mail-Marketing
  • Content-Marketing
  • Affiliate-Marketing
  • Retargeting
  • Mobile Marketing
  • Influencer-Marketing
  • User Generated Content (UGC)
  • Offline-Marketing wie Print oder TV-Spots

Website und Landingpages

Die Website ist das Herzstück jeder E-Commerce Strategie. Alle Kampagnen und Maßnahmen enden auf der Website, beziehungsweise speziellen Landingpages.

Eine benutzerfreundlich gestaltete Website sorgt für ein positives Einkaufserlebnis und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Käufen.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Suchmaschinenoptimierung (SEO) zielt darauf ab, die Sichtbarkeit einer Website in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen, wie Google oder Bing, zu erhöhen. Durch die Optimierung von Schlüsselwörtern, Meta-Tags, Überschriften und internen Verlinkungen wird die Relevanz der Website für spezifische Suchanfragen gesteigert. Effektive SEO-Strategien sorgen nicht nur für mehr Traffic auf der Website, sondern auch für qualifiziertere Besucher, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Käufern werden.

Suchmaschinenmarketing (SEM)

Suchmaschinenmarketing (SEM) umfasst bezahlte Werbemaßnahmen wie Pay-Per-Click (PPC) Anzeigen, um eine höhere Sichtbarkeit auf Suchmaschinen zu erreichen. Durch die Platzierung von Anzeigen über den organischen Suchergebnissen können E-Commerce Unternehmen ihre Markenbekanntheit erhöhen.

Marketplaces

Marketplaces wie Amazon, eBay oder Etsy bieten E-Commerce Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte einer großen Zielgruppe zu präsentieren. Diese Plattformen haben eine etablierte Kundenbasis und hohe Vertrauenswürdigkeit, was den Verkaufsprozess erleichtert.

Soziale Medien

Soziale Medien sind ein wichtiges Werkzeug im E-Commerce Marketing, das es Unternehmen ermöglicht, direkt mit ihrer Zielgruppe zu interagieren. Plattformen wie Facebook, Instagram, X (ehemals Twitter) und LinkedIn bieten vielfältige Möglichkeiten, von organischen Beiträgen bis hin zu gezielten Werbeanzeigen. Social Media Marketing kann im Vergleich zu anderen Tools verhältnismäßig günstig sein.

E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing bleibt eine der effektivsten Methoden im E-Commerce, um Kunden direkt zu erreichen und personalisierte Angebote zu unterbreiten. Automatisierte E-Mail-Kampagnen, wie Begrüßungsnachrichten, Warenkorbabbrecher-Mails und Follow-up E-Mails sowie regelmäßige Newsletter, sorgen für eine kontinuierliche Kommunikation und helfen, potenzielle Kunden in Käufer zu verwandeln. Eine gut durchdachte E-Mail-Marketing-Strategie kann den Umsatz erheblich steigern und die Kundenloyalität fördern.

Content-Marketing

Content-Marketing ist eine langfristige Strategie, die darauf abzielt, durch hochwertige und relevante Inhalte das Interesse der Zielgruppe zu wecken und Vertrauen aufzubauen. Blogartikel, Videos, Infografiken und Whitepaper sind nur einige Beispiele für Content, der im E-Commerce genutzt werden kann. Durch die Bereitstellung wertvoller Informationen können Unternehmen ihre Expertise demonstrieren, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen verbessern und potenzielle Kunden in den verschiedenen Phasen der Customer Journey ansprechen. Content-Marketing fördert nicht nur die Kundenbindung, sondern zahlt auch auf andere Marketingmaßnahmen wie SEO und Social Media ein.

Affiliate-Marketing

Beim Affiliate-Marketing erhalten Vertriebspartner (Affiliates) für jeden durch ihre Marketingaktivitäten generierten Verkauf oder Lead eine Provision erhalten. Diese Methode ermöglicht es E-Commerce Unternehmen, ihre Reichweite zu vergrößern, ohne im Voraus hohe Marketingkosten zu tragen. Affiliates nutzen verschiedene Kanäle wie Blogs, Social Media und E-Mail, um die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens zu bewerben.

Retargeting

Retargeting oder Remarketing zielt darauf ab, Besucher, die die Website bereits besucht, aber keinen Kauf getätigt haben, erneut anzusprechen. Durch das Platzieren von Cookies auf den Geräten der Besucher können maßgeschneiderte Anzeigen auf anderen Websites und Plattformen geschaltet werden, um diese potenziellen Kunden zurückzugewinnen.

Mobile Marketing

Mit dem Anstieg der mobilen Nutzung ist Mobile Marketing zu einem unverzichtbaren Bestandteil des E-Commerce Marketings geworden. Dies umfasst die Optimierung der Website für mobile Geräte, die Entwicklung von mobilen Apps und die Schaltung von mobilen Anzeigen.

Influencer-Marketing

Influencer-Marketing nutzt die Reichweite und Glaubwürdigkeit von Influencern, um Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Durch die Zusammenarbeit mit Influencern können E-Commerce Unternehmen authentische Empfehlungen erhalten und ihre Markenbekanntheit steigern.

User Generated Content (UGC)

User Generated Content (UGC) bezieht sich auf Inhalte, die von den Nutzern selbst erstellt und geteilt werden, wie Bewertungen, Testimonials, Fotos und Videos. UGC ist besonders wertvoll, da er authentisch ist und das Vertrauen potenzieller Kunden stärkt.

Offline-Marketing wie Print oder TV-Spots

Auch in der digitalen Welt bleibt Offline-Marketing ein wichtiger Bestandteil der E-Commerce Marketing Strategie. Printanzeigen, TV-Spots, Radio-Werbung und Plakatwerbung können eine breite Zielgruppe erreichen und die Markenbekanntheit steigern.

E-Commerce CRM – Gründe für die Verknüpfung von CRM und Online-Handel

Im E-Commerce werden so viele Kundendaten generiert und gespeichert, wie in nur wenigen anderen Sektoren. Für das Strukturieren und Analysieren dieser Datenmengen ist eine Customer-Relationship-Management-Software (CRM) von großem Wert. Im Folgenden erfahren Sie, wie ein CRM Sie im E-Commerce unterstützen und voranbringen kann.

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Vorteile von CRM im E-Commerce

Zeitersparnis bei Routineaufgaben

Ein CRM-System automatisiert viele wiederkehrende Aufgaben, wie z.B. die Rechnungsstellung, die Aktualisierung von Daten, Follow-up-Erinnerungen und die Erstellung von Analysen. Dies führt zu einer erheblichen Zeitersparnis und ermöglicht es den Mitarbeitern, sich auf strategisch wichtigere Aufgaben zu konzentrieren.

Bessere Verfügbarkeit von Daten

Ein CRM-System zentralisiert alle Kundeninformationen, sodass diese für jeden Mitarbeiter leicht zugänglich und verwaltbar sind. Dies verbessert das die Kundenzufriedenheit, da Mitarbeiter schnell auf die Kaufhistorie und Support-Anfragen zugreifen können. Ein effizientes Kundenmanagement trägt dazu bei, dass Kundenanliegen schneller und präziser bearbeitet werden.

Verbesserte Kundenbindung

Die Kundendaten aus dem CRM und Auswertungen zum Kundenverhalten ermöglichen die Erstellung personalisierter Mailings, Kampagnen und Angebote. Dadurch fühlen sich Kunden wertgeschätzt und individuell angesprochen.

Verbesserte Marketing- und Vertriebsprozesse

Besonders in Marketing und Vertrieb sind E-Commerce-CRM-Systeme eine große Unterstützung. Ein CRM-System automatisiert viele Marketing- und Vertriebsprozesse, wie z.B. E-Mail-Kampagnen, Rabattaktionen und Benachrichtigungen. Dies reduziert manuelle Aufgaben und minimiert Fehler, wodurch die Effizienz gesteigert wird. Die Automatisierung ermöglicht es den Mitarbeitern, sich auf strategischere Aufgaben zu konzentrieren.

Erhöhte Verkaufszahlen

Durch die Nutzung eines CRM-Systems im E-Commerce können Unternehmen ihre Vertriebspotenziale optimieren und Zielgruppen besser ansprechen. Zum einen erhält der Sales ein vollständigeres Gesamtbild des Kunden. Zum anderen können durch die Segmentierung der Kunden anhand bestimmter Merkmale, Marketing- und Vertriebsaktionen gezielt auf die Bedürfnisse und Interessen der Kunden eingehen. Dies führt zu höheren Verkaufszahlen. Außerdem ermöglicht ein CRM gezielte Produktempfehlungen, die Cross-Selling und Upselling fördern und somit den Umsatz weiter steigern.

Fundierte Entscheidungen

Durch die Nutzung eines CRM-Systems können Sie fundierte Analysen und Berichte zur Kaufhistorie, zum Kundenverhalten und zu Markttrends erstellen. Diese detaillierten Einblicke in die Präferenzen und Bedürfnisse der Kunden ermöglichen datengestützte Geschäftsentscheidungen in Vertrieb, Marketing, Service und Produktmanagement.

Optimierung des Kundenservice

Durch die gute Verfügbarkeit der Daten verbessert ein CRM die Reaktionszeiten und Lösungsraten im Kundenservice und Beschwerdemanagement. Durch die Integration von Support-Tickets und verschiedenen Kommunikationskanälen in einem System wird ein nahtloses Serviceerlebnis geschaffen.

Besseres Verständnis des Marktes

Durch die Sammlung und Analyse von Markt- und Wettbewerbsdaten bietet ein CRM-System frühzeitig wertvolle Einblicke in Marktveränderungen und neue Trends. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Geschäftsstrategien anzupassen und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Datenbasierte Analysen und Berichte

Verwertbare Daten und Erkenntnisse über Kunden sind die Basis für E-Commerce sowie Marketing und Vertrieb im E-Commerce. Ein CRM speichert nicht nur große Datenmengen, sondern strukturiert diese und ermöglicht so umfangreiche Analyse und Berichte. Zudem werden diese auf Dashboards visuell und übersichtlich dargestellt.

Verbesserte Zusammenarbeit und Datenaustausch

Sind CRM und Webshop gut miteinander vernetzt, sparen Sie Zeit und Ressourcen, da Datensätze nicht doppelt gepflegt werden müssen. Dadurch werden zudem Übertragungsfehler vermieden. Ein weiterer Vorteil der Zentralisierung der Daten im CRM ist die verbesserte Zusammenarbeit zwischen Abteilungen. Jeder Mitarbeiter hat in Echtzeit Zugriff auf die für ihn relevanten Daten. Dadurch können beispielsweise weitere Marketingaktionen oder Zufriedenheitsumfragen bei einem Kunden pausiert werden, bis sich der Kundenservice um eine Beschwerde gekümmert hat.

Marktplatz oder Online-Shop?

Der größte Unterschied zwischen Marketplace und Online-Shop ist, dass im eigenen Online-Shop nur die eigenen Produkte zu finden sind, auf einem Marketplace kann der Käufer zwischen verschiedenen Produkten von verschiedenen Anbietern wählen.

Vorteile des eigenen Online-Shops

Starke Kundenbindung

Über einen Marketplace kauft der Kunde bei großen Anbietern, oft werden Kundendaten nur verschlüsselt weitergegeben. Beim eigenen E-Commerce hingegen gehört der Kunde ganz Ihnen. Sie können seine Daten speichern und ihn zum Stammkunden machen.

Mehr Freiheiten

Im eigenen Online-Shop haben sie mehr Freiheit, das gilt sowohl beim Design als auch bei der Preisgestaltung. Beim Verkauf über Online-Marktplätze müssen Sie sich an die Regeln des Betreibers halten.

Starkes Branding

Beim Kauf über Marketplaces ist dem Kunden oft nicht einmal bewusst, von welcher Marke ein Produkt tatsächlich ist. Kunden erinnern sich häufig eher an den Namen des Betreibers des Marktplatzes als an den Markennamen des Produkts. Mit dem eigenen Shop stärken Sie Ihre eigene Marke.

Weniger Konkurrenz

Im eigenen Online-Shop findet der Kunde exklusiv nur Ihr Produkt. Auf großen Marktplätzen wie Amazon konkurrieren Sie hingegen mit vielen anderen Anbietern mit ähnlichen Angeboten, die direkt neben Ihren Produkten angezeigt werden.

Nachteile des eigenen Shops

Größere Hürde beim Start

Bevor Sie mit dem Verkauf Ihrer Produkte beginnen können, müssen Sie den eigenen Shop aufziehen.

Aufwand für Marketing

Dass ihr Shop auch gefunden wird, müssen Sie erst Zeit und Geld in Marketing investieren. Zum Beispiele Ihre Seite für Suchmaschinen optimieren (SEO) oder Anzeigen schalten.

Eigener Kundenservice notwendig

Beim eigenen Shop müssen Sie sich auch selbst um guten Kundenservice und das Beschwerdemanagement kümmern.

Vorteile Marketplaces

Leichter Start

Im Gegensatz zum eigenen Shop, können Sie beim Marketplace direkt nach der Anmeldung loslegen, ihre Produkte anzulegen und zu verkaufen.

Geringe Kosten für Marketing

Auf einem guten Marketplace ist bereits Traffic. Zudem schaltet der Marktplatz selbst anzeigen, um Kunden anzulocken. Es ist also oft nicht zwingend notwendig Geld in Marketing zu investieren. Jedoch haben Sie oft die Möglichkeit gegen Bezahlung ihr Produkt weiter oben in den Suchergebnissen zu platzieren.

Marktplatz als Unterstützung des eigenen Shops

Da der Aufwand für Sie auf Marketplaces zu verkaufen meist eher gering ist, können diese auch als ein zusätzliches Vertriebsinstrument zum eigenes Online-Shop fungierten.

Nachteile Marketplaces

Vorgaben des Marketplaces

Wie bereits erwähnt müssen Sie sich beim Verkauf über die großen Anbieter auch an ihre Vorgaben und Richtlinien halten.

Weniger Gewinn

Zwar entfallen meist die Kosten für das Marketing, allerdings ist der Verkauf über Marketplaces kein kostenloser Service. Durch die Provision ist der tatsächliche Gewinn geringer als beim Verkauf über den eigenen Shop.

Mehr Konkurrenz

Der Vergleich mit der Konkurrenz ist auf Marktplätzen für die Kunden um einiges einfacher. Zudem werden dem Kunden auch Wettbewerber angezeigt, auf deren Produkte ein Kunde bei der eigenen Recherche nicht gekommen wäre.

Auf die Frage, welche der beiden Optionen besser ist, gibt es keine eindeutige Antwort. Viele Unternehmen entscheiden sich auch für eine Mischform und vertreiben Ihre Produkte zusätzlich zum eigenen Webshop auch auf Marketplaces.

Rechtliche Bestimmungen im E-Commerce

Im E-Commerce gibt es einige rechtliche Rahmenbedingungen, die Sie als Verkäufer beachten müssen. Hier ein kurzer Auszug:

Als Onlinehändler benötigen Sie z.B. eine Anbieterkennzeichnung, die Ihre Nutzer informiert, wer Sie sind und an wen sie sich bei Problemen oder Rückfragen melden können.

Deshalb gilt in Deutschland eine Impressumspflicht. Im Impressum müssen folgende Pflichtangaben enthalten sein: Name, Anschrift, Kontaktdaten des Verantwortlichen, Daten zum Unternehmen sowie zum Datenschutzbeauftragen. Je nach Branche können weitere Pflichtangaben hinzukommen. Das Impressum muss unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein. Darum ist es auf den meisten Websites im Footer verlinkt.

Um den eigenen Webshop rechtssicher zu gestalten, wird zudem eine Datenschutzerklärung benötigt, in der Sie erklären, wie und zu welchem Zweck die Daten erheben und nutzen. Wichtig sind dabei. Kunden- und Bestelldaten, Tracking Tools, mit denen Sie über Cookies das Surfverhalten Ihrer Besucher analysieren, sowie Social Media Plugins.

Wie das Impressum muss auch die Datenschutzerklärung unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein.

Besonders im E-Commerce spielen Fotos, Texte und Bilder zum Verkauf Ihrer Produkte oder Dienstleistungen eine große Rolle. Wenn Sie alle Inhalte selbst erstellen, können Sie diese bedenkenlos im Webshop nutzen. Beachten Sie hierbei § 434 BGB, nach dem das Bild des Artikels sowie die Artikelbeschreibung dem zu verkaufenden Produkt wirklich entsprechen muss.

Sollten Sie Bilder, Videos oder Texte von anderen Websites, benötigen Sie dafür die Zustimmung des jeweiligen Urhebers.

Zudem müssen Sie nach E-Commerce Recht Preise immer korrekt und vollständig angeben. Wichtig ist dabei der Endpreis, sowie Angaben zu Umsatzsteuer, klare Kennzeichnung von Kilopreise o.ä. sowie Angabe des vorherigen Preises bei Rabattaktionen. Zudem müssen Versandkosten und Lieferpreise konkret angegeben werden.

Beachten Sie außerdem, dass Sie online nicht nur die deutschen Richtlinien erfüllen müssen, sondern auch internationale Vorgaben wie die EG-Richtlinie 2000/31/EG zum elektronischen Geschäftsverkehr.

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